06.05.2025

Unsere heutige Etappe ging von Ronneby, wo wir übernachtet haben, nach Karlskrona und von dort weiter nach Kalmar.

Die Stadt liegt direkt am Übergang zur Insel Öland.

Karlskrona, die Stadt mit der größten Holzkirche Schwedens. „Admiralitätskirche Ulrica Pia“.

Vor der Kirche steht die berühmte hölzerne Statue Rosenbom.

Die farbige Skulptur in der Uniform eines Bootsmannes stammt aus der Zeit um 1750 und dient als Geldsammelbüchse für Almosen. Wenn man den Hut der Skulptur wegklappt, kann man Münzen in die Figur einwerfen.

Draußen steht eine Kopie, das Original aus der Mitte des 18. Jahrhunderts steht seit 1956 geschützt im Vorraum des Nordflügels der Kirche.

Kalmar

Der Nachwuchs wird gehegt und gepflegt….

 

 

 

 

Das beste zum Schluss:  

Unser Übernachtungsplatz  an der Kaimauer.


07.05.2025

Mit dem Womo eine Rundfahrt über die Insel Öland.

 

An der Westküste der Insel stehen die Ruinen des gewaltigen Schlosses  Borgholm.

Aus dem 13. Jhd. Immer wieder zerstört und neu aufgebaut.

In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Sommerresidenz der schwedischen Königsfamilie, auf Schloss Solliden.

Der König war leider nicht zu Hause. Alles noch verriegelt…., so dass keine Besichtigung und auch kein Foto möglich war.

Ca. 30km weiter an der Küste sind die sogenannten Byrums raukar (dt. Rauken von Byrum) zu finden. Rauken sind Kalksandsteinsäulen, die entstanden  sind  durch die von Meereswellen verursachte Erosion weicherer Kalksteine.

Am Ufer des Kalmarsunds stehen etwa 120 dieser Rauken. Die größten der Säulen sind etwa vier Meter hoch.

Direkt daneben ist ein toller Sandstrand, der schon fast  Karibikstyle hat, zu finden.

Nächste Station war der Leuchtturm, ganz im Norden an der Spitze der Insel. Genannt: „ Der lange Erik „

Immer wieder schön anzusehen diese Bauwerke. Im Anschluß daran ging es an der Westküste langsam entlang zum Nachtplatz.

schönes Haus am Leuchtturm

links: von diesen Windmühlen gibt es auf der Insel reichlich.

 

rechts:

Wieder Glück gehabt, und einen Stellplatz am Wasser gefunden.


08.05.2025

Fahrt an der Küste entlang, von der Insel Öland  bis zu einer kleinen Halbinsel in der Nähe von Västervik.

Trotz der vorhergesagten Bewölkung, war es den ganzen Tag über sonnig.

Zum späteren Nachmittag noch unser obligatorisches Nachtplätzchen gesucht, und gefunden. Wieder Glück gehabt, einen Platz nahe am Wasser. Außer uns, keine Menschenseele. Da die Strasse hier zu Ende ist, ist hier Ruhe pur.

Danach einen kleinen Spaziergang gemacht, entlang von wunderschönen Häusern. Fast alle mit eigenem Bootssteg. So möchte man wohnen😀😀.


10.05.2025

Auf den Spuren von Astrid Lindgren, und den Drehorten zu den Filmen „Die Kinder von Bullerbü, Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga“.

Erster Stop war natürlich der Ort Sevedstorp, an dem sich die 3 Bauernhöfe aus dem Film: “ Die Kinder von Bullerbü„ befinden.

Zweiter Stop:  Der Katthulthof  in Gibberyd. Auf  diesem Hof wurden 1971-1972 die Filme zu „Michel aus Lönneberga (schwedisch: Emil i Lönneberga) „gedreht. Der Hof selbst ist noch so wie zu den Zeiten, als die Filme entstanden sind.

„Die Wolfsgrube“

Dann über Mariannelund nach Vimmerby. Hier dreht sich alles um Astrid Lindgren. Von Straßennamen bis zum Vergnügungspark. Der Name ist allgegenwärtig. Die Stadt diente als Vorlage  für viele Geschichten die die weltbekannte Schriftstellerin geschrieben hat. Sei es  Pippi Langstrumpf,  Kalle Blomquist, Lotta aus der Krachmacherstr. usw. usw.  Besichtigt haben wir auch verschiedene Häuser, die für die Filmkulissen herhalten mussten.  In der Stadt Vimmerby befindet sich auch die Grabstelle von A. Lindgren. Schlicht, wie eigentlich alle Gräber die wir bisher gesehen haben in  Schweden.

Eines der Häuser die als Filmkulisse dienten.


11.05.2025

Unsere heutige Route hat uns zu den Schleusen des „Götakanals“ geführt.

Wir haben uns in Motala/ Borenshult und in Bergs Slussar die spektakulären Schleusentreppen angeschaut. Leider ist noch keine Saisonzeit, so dass der Schiffsverkehr gegen null ging. Am späten Nachmittag kam dann doch noch eins und passierte dieses Schleusenwerk. War zwar nicht der schönste Dampfer, aber zumindest konnte man den Schleusenvorgang beobachten.

Die Schleusentreppe in  Bergs Slussar ist die größte im  Göta Kanal. Fast einen Kilometer lang und mit insgesamt 7 Kammern. Der Höhenunterschied beträgt 18,9 Meter. Gesamtlänge des Kanals beträgt ca.  190 Kilometer und 58 Schleusen. Der Kanal geht von Sjötorp am See Vänern bis nach Mem an der Ostsee. Vom Kanal wurde  87 Kilometer mit der Hand gegraben. Keine 5-Tage Woche mit Worklifebalance, sondern 12 Std. - Tage. War schon eine enorme Leistung die damals von Hand erbracht worden ist, von 1810 bis zur Fertigstellung im Jahr 1832. Für die Durchführung der Bauarbeiten wurden ca. 58.000  schwedische Soldaten eingesetzt.

Tolle Wohnlage am Kanal

1. Stop in Motala / Borenshult

Die Schleusentreppe

Hier wachsen schon die Blumen in/an der Schleusenwand

Dann ging es weiter zum nächsten Punkt, in Bergs Slussar.

Auch so etwas findet man in der Schleusenanlage. Ist dann aber schnell in einer der vielen Spalten in der Schleusenumrandung verschwunden. Wenn ich das richtig recherchiert habe, müsste das eine Ringelnatter sein, und damit ungiftig. (hoffe ich zumindest)

Am Kanal entlang, Anlegestege für die Wartenden vor den Schleusen.


12.05.2025

Nur die Fahrt von Ljungsbro in Richtung Stockholm. Der Zwischenstopp ist in Trosa. Von hier sind es noch ca. 60km bis Stockholm.

 

Trosa ist ein sehr schönes beschauliches Städtchen mit einem tollen Altstadtbereich.

Klein- Venedig 😀

Unser Nachtlager haben wir kurz am Wasser an einem Schilfbereich bezogen.

Um uns nur Natur. Die werden wir in den nächsten Tagen bestimmt vermissen.


13.05.2025

Stockholm

Erster Punkt  auf unserer Besuchsliste ist das Vasa-Museum.

Unser Weg führt uns entlang des Wassers in die City, entlang des Kais, an dem zahlreiche Schiffe festgemacht sind. Viele dienen als Wohnung oder als Restaurants.

Vasamuseum

Am 10. August 1628 machte man am Liegeplatz der Vasa vor dem Schloss Tre Kronor die Leinen los. Langsam lief das mächtige Schiff aus dem Hafen aus. Plötzliche Fallwinde führten dazu, dass es sich auf die Seite legte. Durch die geöffneten Stückpforten strömte Wasser in den Rumpf. Die Vasa sank. Von den rund 150 Menschen an Bord kamen dabei mindestens 30 ums Leben. Erst 333 Jahre später sollte die Vasa wieder aus den Wassermassen auftauchen.

Im Vasamuseum ist das Schiff heute zu besichtigen, welches zu 98% aus Originalteilen besteht.

links:

Ein Modell des Schiffes

 

 

rechts:

Ein Auszug aus einem Querschnitt

Die Markthalle:

 

Ein tolles  Angebot an Fisch und anderen leckeren Sachen..

14.05.2025

Zweiter Tag Stockholm.

Besichtigt der Altstadt (Gamla Stan), und haben uns den Wachwechsel am Königlichen Schloss angeschaut.


15.05.2025

Es geht weiter. Von Stockholm über Sigtuna und Uppsala zur Küste.

Wir hatten den ganzen Tag über Sonne, aber es war ein wenig windig.

Unseren  Nachtplatz haben wir nach 4km Schotterweg im Niemandsland erreicht.

Wunderschöner Platz, wieder direkt am Wasser. Hier könnte man direkt länger stehen bleiben.

Sigtuna: Schwedens älteste noch bewohnte Stadt. Ebenfalls ist hier das kleinste Rathaus Schwedens zu finden. Erbaut 1744.

(1. Foto Oben links )

 

Eine schwedische Besonderheit.

Alkohol (außer Bier) gibt es nur in den sogenannten „Systembolaget“ zu kaufen.

Die Preise sind nicht unerschwinglich, aber dennoch deutlich über unserem gewohnten deutschen Niveau.

Uppsala 

 

Eine alte Universitätsstadt mit ca. 40.000 Studenten.

Die älteren von uns kennen sicherlich noch das Lied von Wencke Myhre: „Ein Student aus Uppsala“

Die evangelisch - lutherische Kirche  von 1435.

Die größte Kirche Skandinaviens. Ebenso hoch wie lang . Rund 118 Meter. Die Deckenhöhe im Mittelschiff beträgt 26,6 Meter.

Über mehrere Jahrhunderte die Krönungskirche. Reichsheiligtum  der Schwedischen Kirche. Hier sind u.a. die Relequien von „Erik dem Heiligen“ zu finden, mehrere Gräber von Adeligen, Priestern und Wissenschaftlern.

Auch Könige fanden hier ihre letzte Ruhestätte.


16.05.2025

Fahrt entlang der Küste bis nach Söderhamm.

Einfach nur fantastisch diese Landschaft.

Raststätte entlang der Route.

 

 

 

 

Solch einen Blick hatten wir auch noch nicht.

Wie aus dem Bilderbuch.

Gegen späteren Nachmittag das "Nachtlager" aufgeschlagen.

Das Glück war uns auch heute wieder hold. Sonne und ein tolles Plätzchen am See.

Wir haben dann die Gelegenheit genutzt, und den kleinen Grill aus dem Staukasten geholt. Morgen geht es weiter. Dann haben wir eine etwas größere Strecke geplant.

Aber mal schauen….


17.05.2025

Trotz des guten Wetters haben wir uns entschlossen, heute eine etwas längere Strecke zu fahren. Insgesamt ca. 320 km. Das erste Stück noch entlang der „JUNGFRUKUSTEN“  Schöner Name (Jungfrauenküste) für einen Küstenabschnitt.

 

Die mächtige und schöne Brücke gilt als Schwedens Golden-Gate-Brücke. Sie überspannt das Delta des Ångermanälven.

Die technischen Daten der Brücke.

Länge:  1867 Meter

Stützweite: 1221 Meter.

Schon ein gigantisches Bauwerk.

Und zuletzt noch ein paar Bilder aus dem Übernachtungsort.

Neues Wohngebiet beim Spaziergang entdeckt.  Hier lässt es sich leben, direkt am Wasser, mit einem neuen Hafenanlage.

Vermute mal, sozialer Wohnungsbau 😀


18.05.2025

Weiter geht es auf dem Weg zum Nordkap.

Heute Strecke ca. 300 km.

Das Wetter ist im Moment einfach fantastisch. Damit haben wir nicht gerechnet.

Das wird sich aber bestimmt noch ändern.

Gewöhnen muss man sich allerdings an die langen Tage, oder kurzen Nächte.

Nachts um 02:00 Uhr sieht es aus, wie zu Hause morgens um 11:00Uhr.

Dementsprechend lange ist es abends auch hell.( bis 23:00 Uhr )

Demnächst dürfte es garnicht mehr dunkel werden.

Da es keine großen Fotos von der Strecke gibt, zur Abwechslung ein paar schwedische Verkehrsregeln/Schilder.

Diese Schilder sollte man sorgfältig beachten, denn danach kommt  das  nächste 😂 Und die stehen gefühlt, alle 1000 Meter. Angeblich sollen in Schweden  mehr als 110.000 stationäre Blitzer geben.

 

Und dann wird es sehr schnell ganz, ganz teuer.

 

Beispiel: 1 - 10 km/h zu schnell 1500 SEK ( ca. 150,-€ )

Die nächsten Zeichen habe ich in Deutschland auch noch nicht gesehen.😀😀

Unser heutiger Übernachtungsort befindet sich an einer  Skistation. Jetzt wird dort alles für den Sommer vorbereitet. Kleine Schneereste sind noch zu erkennen. Viele habe dort anscheinend im Winter das Wintercamping praktiziert. Also Wohnwagen mit nebenstehender kleinen Hütte. Nun werden dort einige Sachen renoviert, und für den Sommer hergerichtet. Aufgrund des tollen Wetters, haben wir noch ein Stündchen in der Sonne gedöst.