25.06.2025

Heutige Etappe führte uns über Saltstraumen, ein Stück weiter den Fjord entlang. Am Anfang der heutigen Etappe standen erst einige Kilometer auf der E6, die aber gegenüber den kleineren Straßen, relativ unspektakulär ist. Außer den zahlreichen Tunnel gab es nicht sehr viel zu berichten. Die besseren Landschaften sieht man erst, wenn man abseits der großen Routen fährt. Ist mit Sicherheit auch der Geschwindigkeit geschuldet, da es auf der E6 doch wesentlich schneller zugeht.
Das große Ziel des Tages war der Saltstraumen.
Viermal am Tag bahnt sich die riesige Wassermenge ihren Weg durch die 150 Meter schmale Meerenge im Saltstraumen. Daraus entstehen riesige Strudel. Ca. 400 Millionen Kubikmetern Meerwasser, bewegen sich im Durchschnitt mit 13 Kilometern pro Stunde. Wenn die Strömung am stärksten ist, wird es wesentlich noch schneller!
Der Saltstraumen hat die weltweit stärkste Gezeitenströmung und kann bis zu 26 Knoten erreichen. Dadurch entsteht der berühmte Mahlstrom und seine Whirlpools.
Die ideale Zeit ist rund um Neumond oder Vollmond und bis zu drei Tage danach, denn dann ist der Gezeitenstrom am mächtigsten. Der Unterschied zwischen Ebbe und Flut kann dann bis zu drei Meter betragen – ein wirklich beeindruckender und sehenswerter Anblick. Die beste Sicht bot sich von der Brücke, die diese Meerenge überspannt. Leider geben die Fotos nur annähernd die Realität wieder.
Entlang des Stromes waren zahlreiche Angler zu sehen, die alle ihr Angelglück versuchten.
Nach der Besichtigung noch ca. 15 km weiter gefahren, um den Rest des Tage ausklingen zu lassen.


26.06.2025

Leider geht es schon weiter. In den Nationalpark Gratadalen. Hier gibt es einige sehr interessante Dinge zu sehen.
Die Besichtigung der Höhle, Rønna Høla. In der Höhle rauscht ein Wasserfall in die Tiefe.






Nachdem wir von der kurzen Wanderung zur Höhle zurück waren, mussten wir uns noch eine kleine Kirche ansehen. Sicher haben wir schon einige Kirchen auf der Tour angeschaut, aber diese ist etwas besonderes.
Es ist die nördlichste Stabkirche Norwegens. Erbaut von einem pensionierten Zimmermann, der sich einen Lebenstraum damit erfüllt hat. Sein großes Vorbild war die Stabkirche von Gol. Seine eigene Kirche konstruierte er nur anhand einer Postkarte.
Das Material ist ausschließlich Holz aus seinem eigenen Wald. Die benötigten 10.000 hölzernen Dachschindel fertigte er in einem langen Winter. Die Kirche bietet Platz für ca. 25-30 Personen.
Fertig gestellt wurde die Kirche 2008, nach 3 Jahren Bauzeit. Mittlerweile hat sie sogar 2009 die bischöfliche Weihe erhalten.
In der kleinen Kirche finden nun Hochzeiten und andere Feierlichkeiten statt. Es ist bestimmt ein ganz besonderes Ambiente, wenn dort die Feierlichkeiten abgehalten werden. Nicht sehr groß, aber bestimmt eine einmalige Atmosphäre
Wir fanden es schon enorm, welche Energie ein einzelner Mann in diese Arbeit gesteckt haben muss.




Einige Schönheiten auf der Route




Hoffentlich ist die stabil genug, fürs Wohnmobil

Absolute Ruhe für die Nacht.