02.06.2025

Landschaftsroute.
Eine weiterer Abstecher auf unserer Reise. Wir haben erst überlegt, ob wir diesen Abstecher überhaupt machen sollen, da es hin und zurück ca. 160km sind.
Eine Fahrt bis zum äußersten Norden. Fazit der Tour: Sehr speziell, sehenswert und nicht langweilig.
Eine Fahrt durch eine Landschaft, die ganz von der Natur geprägt ist.
Eine Ergänzung zum Nordkap mit dem Endpunkt Havøysund und den vorgelagerten Inseln an der Finnmarksküste.
Die Straße bis nach Havøysund beeindruckt durch ihre Vielfalt. Teile der Straße verlaufen durch eine verlassene Klippenlandschaft entlang des Snefjords auf der einen Seite, und zerklüfteten Steinformationen auf der anderen Seite.




Unterwegs gab es noch eine relativ wackelige Brücke zu testen. Hat zumindest mein Gewicht ausgehalten.


Ein Häuschen am Wegesrand hat offenbar dem Wintersturm nicht standgehalten. Im Inneren war noch der komplette Hausstand zu sehen, seltsam.
Am Ende der Straße liegt auf 71 Grad nördlicher Breite, das kleine Fischerdorf Havøysund.
Dort haben wir noch einen ca. 7km langen Spaziergang unternommen, zu einem Aussichtspunkt auf der Bergspitze. Sehr steil und windig.




Am Nachmittag sind wir einen Teil des Weges zurückgefahren, und haben uns in einem kleinen Ort einen Nachtplatz gesucht. Direkt vor einem großen Wasserlauf mit Wasserfall. Es rauschte schon die ganze Nacht ein wenig, aber nicht so störend wie man vielleicht meint. Das Wasser läuft direkt in den Fjord, und von dort weiter in den arktischen Ozean.

03.06.2025

Weiter geht es nach Hammerfest über die Kvalsundbrücke. Die Kvalsund-Brücke (Kvalsundbrua) ist eine Hängebrücke über den Kvalsund. Sie verbindet das norwegische Festland mit der Insel Kvaløya. Mit 741Metern Länge gehört das Wahrzeichen nicht nur zu den längsten Hängebrücken Norwegens, sondern gilt auch als die nördlichste Hängebrücke der Welt.




Norwegischer Rollator👍
Unser Stellplatz

04.06.2025
Besichtigung Hammerfest und Fahrt nach Alta
Hammerfest, die nördlichste Stadt Europas.
Dem Hafen von Hammerfest kommt eine besondere Bedeutung zu: Er ist einer der nördlichsten Seehäfen Europas, eingerahmt vom Europäischen Nordmeer.

Der Struve Meridianbogen wurde als erstes technisch-wissenschaftliches Objekt in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Der Meridianbogen wurde mit Hilfe von Winkelmessungen von einer Kette von Dreiecken (Triangulation) ermittelt, die sich von Hammerfest im Norden bis zum Schwarzen Meer im Süden erstreckt. Vier dieser Messpunkte liegen in der Finnmark. Die Meridiansäule markiert den nördlichsten Messpunkt auf Fuglenes in Hammerfest.



Skulptur eines Segelschiffes im Packeis

<< Der Arzt kommt
und
der Eisbär wacht>>


Kirche St. Michaelis.
Kein Altar, aber ein aus 10.000 Teilen zusammengesetzter Glasgiebel.
Die Decke erinnert an Stockfischgestellen



Ein paar Fotos von der Strecke nach Alta.
Ist schon erstaunlich, wieviel Schnee hier noch liegt. Überall sieht man, vom kleinen Rinnsal angefangen bis zu großen Flüssen oder Wasserfällen, das Schmelzwasser sich seinen Weg bahnen.

05.06.2025

Alta: Stadt der Nordlichter. Leider um diese Zeit nicht mehr. Sehr schade.
Aber auch so, eine schöne Stadt.



Nordlichtkathedrale
Das Highlight der Stadt ist mit Sicherheit diese Kathedrale. Diese auffällige Kirche im Stadtzentrum ist ganz aus Beton gebaut und außen mit Titanplatten verkleidet. Im Inneren befindet sich eine einzigartige bronzene Christusstatue von fast 2 Tonnen Gewicht, die von Lichtstrahlen umrahmt wird.



Schaut man in den 7,5 m hohen Innenturm, hängt dort symbolisch die goldene Jakobsleiter.
An der Außenseite des Turmbereiches findet man Mosaiken, die die 12 Apostel abbilden.
Auch das Taufbecken ist eine Besonderheit. Aus Mamorstuck in 32 verschiedenen Blau-Tönen.




Im Eingangsbereich befindet sich ein altes Taufbecken aus dem 16 Jhd., welches nach der fast völligen Zerstörung der Stadt im 2. Weltkrieg, gefunden und restauriert wurde.
Im Untergeschoss der Nordlichtkathedrale befindet sich noch eine multimediale Nordlicht-Ausstellung, die Altas lange Geschichte im Zusammenhang mit dem Nordlicht dokumentiert.
06.06.2025

Am Morgen der Weiterfahrt haben wir in Alta noch ein Museum besichtigt, welches wir am Vortag ausgelassen haben, da etwas es außerhalb lag.
Das Archäologische Freilichtmuseum, wo es zahlreiche Felszeichnungen und Ritzungen zu sehen gibt. Lt. Info befinden sich hier Nordeuropas größte Felszeichnungsfelder, die auf der UNESCO Liste stehen.
Hier kann man auf Gehwegen zu den Felszeichnungsfeldern kommen. Die bis zu 6200 Jahre alt Felszeichnungen zeigen das Leben der Jäger und Fischer.
Einige Zeichnungen sind rot eingefärbt, so dass man sie besser erkennen kann. Die Zeichnungen erzählen aus dem damaligen Leben. Von dem Leben, der Jagd, der Schwangerschaft oder der Geburt.




Danach ging es weiter. Allerdings war es nur eine kurze Etappe, da wir einen wunderschönen Platz am Fjord fanden, und den Rest des Tages mit sonnen und grillen verbracht haben. Erstmalig haben wir Rentiergeschnetzeltes probiert. Uns hat es geschmeckt.



07.06.2025


Weiterfahrt Richtung Tromsø.
Unterwegs wieder einmal die tolle Landschaft bewundert. In den Höhen über 300 Meter lagen noch sehr große Schneemassen. Für uns Flachländer sehr gewöhnungsbedürftig, wenn man vor so einer Schneewand steht.

Die Samen bauen ihre traditionellen Hütten, die Goahtis, aus dem Material, das vor Ort zu finden ist. In diesen Gebieten waren noch einige alte/ehemalige Samiunterkünfte zu sehen, die allerdings die besten Zeiten hinter sich hatten. Nutzbar waren sie definitiv nicht mehr.




Unsere vierbeinigen Freunde haben auch heute an zig Stellen unseren Weg gekreuzt.
Mittlerweile sieht man zahlreiche Jungtiere.
Rentierbabys (Renkalben) haben im Allgemeinen ein einfarbiges Fell, das grau, weiß, braun oder beige sein kann.


Und schon fast wie immer, unser Nachtlager am Fjord.

08.06.2025

Letzte Etappe bis nach Tromso.
Leider ist es grau in grau, und es regnet.
Aber auch das ist Norwegen-Wetter.
Wir mussten zweimal mit der Fähre fahren, das kommt hier öfter vor.
Auf der ersten Fähre waren außer uns nur noch 2 andere Fahrzeuge. Entsprechend leer war der Salon.
Am Nachmittag dann unser Ziel erreicht, und an der dortigen Skistation unser Wohnmobil „nachtfertig“ gemacht.. Da die Station ein wenig höher liegt, hat man von hier einen direkten Blick auf den Fjord und die Stadt. Der Blick war allerdings durch das graue Wetter ein wenig getrübt.
Da klopfte sogar die Möwe aufs Dachfenster, und wollte hinein.😂



09.06.2025
Tromso
Heute sieht es schon wieder freundlicher aus. Der Regen ist fort, und am Nachmittag kommt die Sonne wieder. Da wir gestern nicht viel unternommen haben, geht es nun in die Stadt.
Erster Haltepunkt ist die Eismeerkathedrale.
Diese steht direkt am Beginn der Brücke, noch auf dem Festland. Sie hat ein spitzwinkeliges, gezacktes Dach, das sich bis zum Boden erstreckt. Dieses bildet so im Norden und Süden des Gebäudes zugleich die Außenwände. Diese wirken wie aufgeschichtete Eisplatten. Der 1965 entstandene Bau symbolisiert Polarnacht, Mitternachtssonne und Nordlicht gleichermaßen. Das 23 m hohe Glasmosaik im Inneren, Die Wiederkehr Christi, ist mit 140 qm Fläche eines der größten Glasfenster Europas.



Die Braustuben “Ølhallen” in der Brauerei Mack
«Du warst nicht in Tromsø, wenn Du nicht in Ølhallen warst» – so wirbt die Bierkneipe für einen Besuch. Eigentlich steht Norwegen nicht gerade für eine ausgeprägte Bierkultur. Umso beeindruckender sind die “Ølhallen”, selbst für weniger eingefleischte Bierfans. Die Atmosphäre dort im Keller ist unglaublich und man könnte meinen, in Tschechien oder Bayern zu sein. Es gibt neben 76 (!!) Biersorten auch kleine Gerichte und Souvenirs – denn immerhin ist man hier in der nördlichsten Brauerei der Welt. Dementsprechend sind auch die Preise.




Auch das kam vor die Linse. Die Damen haben einem Foto zugestimmt.
Die mittelalterliche Festung Skansen im Stadtzentrum von Tromsø.
Skansen, auch Rundellen genannt, ist eine Festungsanlage. Das Gebäudeensemble ist das älteste der Stadt und der Festungswall ist die einzige sichtbare Anlage, die noch aus dem Mittelalter erhalten ist.

Ein paar Fotos aus der Stadt.



10.06.2025

Fahrt von Tromso an die Spitze der Insel Senja nach Melfjordvaer. Am Morgen war es noch ein wenig bedeckt, danach lockerte es auf und nachmittags kam die Sonne durch. Wie schon an den Tagen zuvor, war auch heute wieder eine Fährverbindung dabei. Ca. 1 Std. betrug die gesamte Fahrzeit. Allerdings mussten wir über 2 Std. am Fähranleger warten. Danach ging es über schmale Strassen weiter. Die Tunnel die wir passieren mussten, waren recht abenteuerlich. Rechts und links war der nackte Fels, und man hat darauf gehofft, dass es keinen Gegenverkehr gab. Dann wurde es doch recht eng, und man musste in eine der wenigen Ausweichstellen langsam aneinander vorbei fahren. Unser heutiges Endziel liegt auf einem kleinen Plateau mit Blick auf die umliegenden, teilweise noch schneebedeckten Berge, und den Fjord.

nach 2 Stunden Wartezeit ging es los.
Das Wetter wird auch so langsam ein wenig besser.


Abends noch eine kleine Wanderung auf den Berg direkt am Platz.

11.06.2025

Weiter geht es von Melfjordvaer in Richtung der Lofoten.
Da wir uns bewusst für kleine Straßen abseits der Hauptrouten entschieden haben, dauert es ein wenig länger. Manche der kleinen Nebenstrecken sind schon ein wenig abenteuerlich. Genau wie gestern durften wir wieder durch einige kleine Tunnel fahren. Schon sehr eng, wenn die Breite an einigen Stellen nur 300cm beträgt. Das Womo aber ca. 275 cm breit ist. Da bleibt nicht viel Abstand zu den Seitenwänden übrig.

Unterwegs noch Rast an einer Aussichtsplattform gemacht, die eine sehr ausgefallene Form hat.


Das Wetter des heutigen Tages war ein Sonnen/Wolken Gemisch. Aber so ist hier das Wetter, die Änderungen kommen häufig sehr schnell. Unten am Fjord scheint schon der Frühling Einzug zu halten, aber auf 300Meter Höhe liegt der Schnee, und einige Seen sind noch zu gefroren.
Sehr spektakulär diese Wasserfälle. Welche Wassermassen da in den Fjord stürzen müssen.


Dagegen herrscht auf dem See eine totale Stille und Ruhe

Danach wie schon so häufig, das Plätzchen für die Nacht gefunden. Ein Platz am See.

12.06.2025

Leider mussten wir unseren „Seeplatz“ verlassen, und uns weiter auf die Reise begeben. Die erste Hälfte konnten wir noch gemütlich am Fjord entlangfahren. Danach musste wir für eine etwas größere Etappe auf die E10 wechseln. Die E Straßen sind in etwa mit unseren Bundesstraßen zu vergleichen. Allerdings liegt die Höchstgeschwindigkeit bei max. 80 km/h. Da auf den letzten 40 km offenbar die Strasse saniert wird, war es eine einzige Katastrophe. Aber das kennen wir ja zu genüge aus Deutschland.
Danach wurde es dann wieder etwas ruhiger und entspannter, so dass wir uns noch einige Punkte anschauen konnten.

<<Schöne Sauna am See
Immer wieder diese Touris😀>>>>>>

Brücke nach Langoya/Versteralen >>>>>


Nachtlager
und
ein paar schöne Tierchen in der Luft. Denke, es sind Seeschwalben.

13.06.2025

Freitag der 13.
Schon früh am Morgen war das Wetter nicht so gut, und das blieb fast den ganzen Tag so. Wir haben uns trotzdem die Insel Langoya angeschaut. Am Nachmittag wollten wir mit der Fähre von Melbu nach Fiskebol auf die Lofoten übersetzen.
Am Fähranleger haben wir uns noch in der 5. und damit letzten Reihe einordnen können. Wir wurden dann noch über die Rampe als letztes Fahrzeug zum Schiff eingewiesen. Das wars dann. Auf der Fähre hatte ein ganz schlauer Fahrer eines großen Wohnmobils die linke Fahrspur soweit nach rechts überschritten, dass wir nicht mehr in die daneben liegende Fahrspur passten. Ist schon blöd wenn man mit so einem Womo nicht umgehen kann. Nützte alles nichts, und trotz einigem hin und her, ging es dann im Rückwärtsgang von dem Fähranleger wieder in die Wartespur. Einziger Trost, wir wären bei der nächsten Fähre an 1. Stelle.
Wartezeit ca. 1Std 30 Min. Als die nächste Fähre dann schon mit 15 Minuten Verspätung kam, haben wir uns erst nichts böses dabei gedacht.
Dann aber kam die Info der Fährgesellschaft: Fähre defekt und nächste Abfahrt völlig ungewiss. Bis evtl. zum nächsten Tag warten wollten wir auch nicht. Dann sind wir wieder auf der Insel zu unserem letzten Übernachtungsplatz zurückgefahren, und haben es uns dort gemütlich gemacht.
Später haben wir gesehen, dass die Wartezeit einige Stunden gedauert hat, und die erste Fähre erst später abends gefahren ist. Für uns war es definitiv entspannter, so wie wir es gemacht haben.

Das Hurtigrutenmuseum
und
die defekte Fähre

14.06.2025

Zweiter Anlauf um auf die Lofoten zu kommen. Nun allerdings über die Strasse. Ist ein kleiner Umweg von ca. 100 km, aber ohne Fähren!!
Da auch heute das Wetter nicht so gut war, haben wir uns Zeit gelassen. Nachmittags dann am Anfang der Lofoten ein Platz gesucht, und gefunden.
Morgen geht es dann weiter.

<<<<< ein Blick aus der Ferne auf die Lofoten
und
unser Nachplatz>>>>>

15.06.2025
Erste Eindrücke der Lofoten.
Wir haben heute ein wenig gebummelt, und die tolle Landschaft genossen.
Entlang des Grunnfjordfjorden, über das kleine Fischerdorf Laukvika bis zum Kultstellplatz „Rolfs Bar“. Was nicht wirklich eine Bar ist, sondern ein spezieller Ort der einer Bar nachempfunden ist. Im Inneren befinden sich zahlreiche Gegenstände, von Flaschen über Postkarten, und Sitzgelegenheiten bis zur Gitarre.
Einfach toll.
Das war dann auch zugleich unser Nachtlager.




Denkmal für auf See verstorbene Fischer





“Rolf`s Bar“ und unser Nachtplatz




16.06.2025
Ein Tag Auszeit an Rolf`s Bar.
17.06.2025


Die Reise fortgesetzt am Austnesfjord.
Mit tollem Panoramablick auf den Fjord, und die Kirche von Sildpollnes.
Eine fantastische Landschaft.

Eine einmalige Wohnlage, auf dem Weg zur Spitze der Insel Svinoya. Hier möchte man direkt hinziehen.





Am Ende der Hafenmole trifft man auf die Skulptur der Fischersfrau, die ihrem Mann zuwinkt.

Svolvaer, mit ca. 4800 Einwohner die „Hauptstadt“ der Lofoten.
Einmal modern, aber auch wieder klassisch, wenn man sich diese tollen Ferienwohnungen anschaut.





Gelungene
Ferienwohnungen


Möwe mit Nachwuchs.
Wir wurden nicht aus den Augen gelassen.

18.06.2025

Der nächste Trip auf den Lofoten.
Von Svolvaer über Kabelvåg nach Henningsvær.
Die Vågan kirke ist ein Sakralbau in Kabelvag auf den Lofoten.
Die Kirche wurde 1898 anstelle eines Vorgängerbaus aus dem Jahr 1798 errichtet. Aufgrund ihrer Größe mit Platz für 1200 Gottesdienstteilnehmer wird sie auch „Lofotkatedralen“ genannt. Sie ist die größte Holzkirche nördlich von Trondheim.



Henningsvaer
Auf dem Weg in die Stadt mussten wir einen kleinen Spaziergang machen, da sich der Wohnmobilplatz genau vor der Brücke, die in die Stadt führt, liegt. In der Stadt hat man nur sehr wenig Möglichkeiten zu parken. So hat man direkt einen schönen Blick von oben.



Beginnen wir mit dem Highlight: dem Fußballplatz.
Er liegt eingebettet zwischen den einmaligen Felsformationen der Lofoten und ist weiterhin vom offenen Nordmeer umgeben. Auf den Felsen oberhalb befinden sich noch zahlreiche Trockengestelle für den berühmten Stockfisch. Obwohl das Stadion nicht mit riesigen Tribünen o.ä. ausgestattet ist, macht seine Lage es zu einem der bekanntesten weltweit.

Der Wegweiser zum Stadion, und am Ziel angekommen.

Trevarefabrikken
Die „Trevarefabrikken“ hat eine interessante Geschichte. Ursprünglich wurde das Gebäude in den 1940er Jahren als Fabrik für Lebertran und Holzwerkstatt genutzt.
Danach hat es offenbar lange leer gestanden, bevor 4 Freunde es gekauft und zu einem Restaurant, Bar, Hotel umgebaut haben.
Vieles von der ehemaligen Fabrik ist erhalten geblieben. Mittlerweile ist die Location ein sehr bekannter und beliebter Treffpunkt.



Ein paar Eindrücke der Stadt. Moderne , und wieder einmal ein tolle Häuser. Manche in exponierter Lage.



19.06.2025

Ein Abstecher auf die Insel Gimsoya



Merkwürdige Gestalten am Strand, und eine alte Holzkirche, und einsame Strände.



Kunst an einem alten Haus, ( Butterflyhaus vom Künstler Pobel) ein einsames Boot, und der Stein sieht aus als würde er lächeln😀



Von dort ging es zu der Insel Vestvagoya.
Hier gibt es soviel zu sehen, dass ein Tag normal nicht ausreicht.
Erste Haltepunkt war der kleine Ort Eggum, auf der Nordspitze der Insel.
Von hier starteten wir einen Spaziergang zu einer Skulptur, die abseits am Strand steht.
Die Skulptur besteht aus einem schönen, klassischen Kopf, der auf einer Steinsäule ruht. Der Kopf ist starr, trotzdem steht er plötzlich auf dem Kopf, wenn man sich um die Skulptur herum bewegt. Das mussten wir uns anschauen.


Weiter ging der Weg zu einem Wasserfall, den man ganz aus der Nähe betrachten kann. Oben ist von den Bewohnern vor vielen Jahrzehnten ein kleiner Staudamm in Eigenregie gebaut worden, um von dort Wasser durch Rohre nach unten abzuleiten. Unten befindet sich dann die Turbine zur Stromerzeugung. Das funktioniert anscheinend schon seit fast 80 Jahren.

Von dem Spaziergang zurück ging es nach Unstad.
Der bekannte und beliebte Surfspot auf den Lofoten. Das Wasser ist zwar kalt, aber das hält die Surffreaks nicht ab. Dazu der feinsandige Strand und das türkisfarbene Wasser. Das erinnert eher an die Karibik, als an das Nordmeer. Mittlerweile kommen aus der ganzen Welt die Surfer, um das Surferlebnis auf den Lofoten genießen zu können. Wir konnten leider nicht lange bleiben, da jede kleine Ecke zum Parken belegt war.

Der Surfstrand von Unstad
Eine wahrlich kleine Kirche

Das gelbe Haus am Berg

Wir sind dann nach Haukland gefahren, um von dort eine Wanderung zum „Nachbarort“ Uttakleiv zu machen. Was beide Orte verbindet, ist der feinsandige große Strand. Dementsprechend riesig war der Andrang. Alle wollten an den Strand. Die ganz hart gesottenen gingen auch mal kurz ins Wasser.
Der Weg ging entlang der Küste über eine alte Schotterstraße, die nur noch für Fußgänger zugänglich ist. 4 km hin und 4km wieder zurück. Vorher sind wir noch ein kleines Stück den Berg hinauf gewandert, um die Aussicht zu genießen.
Am Ende der Wanderung war es mittlerweile schon spät geworden, und wir mussten uns noch eine Bleibe für die Nacht suchen. Diese haben wir dann etwas abseits der Küste gefunden, aber mit Blick auf Berge und natürlich das Wasser.
Es war wieder einmal einperfekter Tag. Obwohl der Wetterbericht am Morgen nicht so toll aussah klarte es auf, und danach schien fast ununterbrochen die Sonne. Die Jacke darf natürlich nicht fehlen, aber wir sind immer noch nördlich des Polarkreises.




Moderne Schafe mit Grill 😀 Wurden leider nicht eingeladen……
und eine Sammlung Steine am Wegesrand.


Auch hier gibt es „schwarze Schafe“😀😀
Der Sandstrand von Haukland

20.06.2025


Die „Buksnes Kirke“ des kleinen Fischerdorfes Ballstad besticht durch ihre einmalige Form, und ist das letzte Ziel für heute auf Vestvagoya.

Nachdem wir die letzten Eindrücke von Vestvagoya aufgenommen haben, geht es weiter zur Insel Flakstadoy.
Durch den Unterwassertunnel, und dann folgt der erste Abstecher, nach Myrland. Leider mussten wir kurz vor dem Ziel umdrehen, da Straßenbauarbeiten den Weg versperrten. Da die Entfernungen nicht so riesengroß sind, stellte das allerdings kein großes Problem dar. Der Ort Ramberg, an der Südspitze gelegen, bietet wieder mal einen fantastischen Strand und ein bekanntes Fotomotiv. ( Rote Strandhütte vor den Bergen ) Des Weiteren einen Surfspot mit Campingplatz. Geschätzt standen dort ca. 100 Wohnmobile und/oder Wohnwagen. Und das auf den Lofoten.




Niedliche WC-
und
Gartenhäuschen


Als nächstes folgte die „Krakern bru“ (Hängebrücke), bzw. eigentllich sind es zwei bevor man weiter kommt, auf die letzte Insel der Lofoten „Moskenesoya“.

Von hier kann man z.B. zahlreiche Wanderungen unternehmen.
Unser Tagesziel lag danach ein paar Kilometer entfernt, an einer sehr kleinen Straße, direkt am Fjord. Hier ist die Straße auch zu Ende, und man muss zurück. Der Blick geht von einem kleinen Fischereihafen über den Fjord direkt zu steilen Felswänden.
Absolute Ruhe…


21.06.2025

Auf zu den letzten Punkten auf der Lofoten.
Über Reine, Hamnoya, Sakrisoya, Moskens zu dem kleinen Fischerdörfchen Å.
Wenn man das Alphabet zu Grunde legt, fangen hier die Lofoten an.😀😀
Hier am Anfang, oder am Ende zeigen sich die Lofoten noch einmal in voller Schönheit. Auf den letzten Kilometer geben sie alles. Aus unserer Sicht ist dieser Abschnitt einer schönsten der gesamten Inselkette.
Aber es liegt wie immer im Auge des Betrachters.




Das Fischerdörfchen Å. Ein Traum…







Der eine verkauft Backwaren ( zu absolut sensationellen Preisen 😂😂😂, aber es sollen die Besten Zimtschnecken der Insel sein), und der andere fährt getrocknete Fischköpfe umher.. Evtl. ein Mitbringsel ???




Tierischer Besuch. Sehr zutraulich, könnte man sofort mitnehmen. Und im Dorf schon ein kleines Fest. Vielleicht weil heute „Mittsommernacht“ ist.


Am Ende des Tages ging dann ein kleines Stück zurück für die Übernachtung.

23.06.2025
Voraussichtlich der vorletzte Tag auf den Lofoten.
Unser heutiges Ziel war leider nicht mit dem Wohnmobil zu erreichen. Diesmal mussten wir die Wanderschuhe anziehen.
Am Morgen ging es den Berg hinauf zum Yttersandheia, von dort weiter zum Roren und zum Abschluss noch den Mulstinden.
Auch wenn wir es schon zig mal beschrieben haben, es ist immer wieder fantastisch. Dazu schien schon seit gestern durchgehend die Sonne. Die Polartage machen es möglich. Manche beginnen daher die Wanderungen auch nachts. Ist ja kein Unterschied ob ich mittags um 14:00 Uhr oder nachts um 02:00 Uhr starte.
Das erste Stück des Weges war schon etwas anstrengend, aber einmal oben angekommen bietet sich ein unglaublicher Blick auf das türkisfarbene Wasser, den weitläufigen Sandstränden und die umliegende Bergwelt.
Nach dem etwas steileren Anstieg ging es über ein Hochplateau weiter, zum nächsten Berg. Erst ein wenig bergab, dann wieder leicht hinauf. Das wurde dann noch einmal widerholt.
Nachdem das Ziel erreicht war, ging es den gleichen Weg wieder hinab an den Fjord, zu unserem Nachtlager.
Stühle raus, und die Sonne genießen. Als Belohnung gab es dann auch ein Bierchen🍺😀.
Der perfekte Tag.

Auf dem Weg zum Start:
Einmalige Wohnlage, oder?
Suchbild: wo ist die Kuh?

Der Wanderweg schraubt sich so langsam den Berg rauf.




Fast am Ziel. Der Blick von oben.



Wo es rauf geht, geht es auch wieder runter.😀


